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Hüftoperationen

Arthrose

Arthrose kann posttraumatisch (nach Unfällen), rheumatisch oder ohne erkennbare Ursache auftreten. Das Hauptproblem der Arthrose ist, dass der Gelenkknorpel verschleißt und sich abnutzt. Die Folge der Arthrose sind Schmerzen, zuerst bei Belastung bis schließlich auch im Ruhezustand kaum noch Linderung zu verspüren ist. Häufig besteht ein so genannter Anlaufschmerz, morgens nach dem Aufstehen oder tagsüber nach längerer Ruhephase fallen die ersten Bewegungen schwer, denn das betroffene Gelenk ist wie eingerostet. Gleichzeitig nimmt auch die Gelenkbeweglichkeit ab. Nachteil der zwangsweisen Schonung ist, dass es zum einen durch mangelnde Bewegung zu einer Schwächung der Muskulatur kommt, zum anderen sich die Ernährungssituation des Knorpels weiter verschlechtert.

Indikation / Ziel

Bei fortgeschrittener Zerstörung des Gelenkes sind häufig die Beweglichkeit und das Gehvermögen zunehmend stark eingeschränkt. Gleichzeitig sind die Schmerzen mittels konservativer Maßnahmen wie beispielsweise Tabletten oder Spritzen kaum mehr zu lindern, so dass auch die Lebensqualität zunehmend herabgesetzt ist. Ihr Arzt wird Ihnen den Einsatz einer Hüftendoprothese empfehlen. Oberstes Ziel dieser Operation ist es, Schmerzfreiheit und eine gute Beweglichkeit zurück zu gewinnen und eventuelle Fehlstellungen zu beseitigen.

Es gibt verschiedene OP Methoden für die Hüftprothesenimplantation. Wir besprechen mit Ihnen die beste Option für Ihren Fall.

 

Vor der Operation

TRAGEN SIE IHREN TEIL ZU EINER ERFOLGREICHEN OPERATION BEI.

Als Team müssen Sie, Ihr behandelnder Arzt, Ihr Physiotherapeut und Ihre Familie eine positive Einstellung zum Erfolg Ihrer Operation haben. Zusammen werden Sie die Ziele und Erwartungen im Zusammenhang mit dem Eingriff besser verstehen. Sie sind eine der tragenden Säulen für den Erfolg der Operation!

BLEIBEN SIE SO AKTIV WIE MÖGLICH.

Für eine erfolgreiche Operation ist es sehr wichtig, dass Sie vor Ihrer Operation aktiv bleiben. Studien haben gezeigt, dass sich Patienten schneller von der Operation erholen und beweglicher sind, wenn sie vor der Operation ebenfalls kräftiger und beweglicher sind. Leichte Bewegungen, wie Gehen, Übungen für den Bewegungsumfang sowie Schwimmen können dazu beitragen, dass Sie kräftig und beweglich bleiben. Sprechen Sie die Übungen jedoch bitte vorher mit Ihrem behandelnden Arzt ab.

HÖREN SIE MIT DEM RAUCHEN AUF.

Wir empfehlen Ihnen, mindestens vier Wochen vor Ihrer Operation mit dem Rauchen aufzuhören, falls Sie dies noch nicht getan haben. Dadurch verringert sich das Risiko von Komplikationen während und nach Ihrer Operation.

ACHTEN SIE AUF IHR GEWICHT.

Mehr Gewicht bedeutet mehr Belastung für Ihr ohnehin schon geschädigtes Gelenk. Eine gesunde und bewusste Ernährung kann Ihnen zu besseren Voraussetzungen für den operativen Erfolg verhelfen.

STELLEN SIE SICHER, DASS ALLE INFEKTIONEN VOR DER OPERATION ABGEHEILT SIND.

Hierzu gehören Zahnabszesse, Blaseninfektionen, Infektionen wie Beingeschwüre, Erkältungen und Grippe. Der Grund hierfür ist, dass sich Infektionen während der Operation in Ihrem Körper ausbreiten und das neue Implantat infizieren könnten. Daher müssen Sie Ihren Operateur umgehend darüber informieren, falls bei Ihnen der Verdacht auf eine Infektion besteht oder eine Infektion festgestellt wurde, da Ihre Operation dann möglicherweise verschoben werden muss.

LISTEN SIE ALLE IHRE MEDIKAMENTE AUF.

Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder das Krankenhauspersonal, welche Ihrer gewöhnlichen Medikamente Sie absetzen oder weiter einnehmen dürfen.

BITTE DENKEN SIE AUCH DARAN,

Schon jetzt Vorkehrungen für die Zeit nach der Operation zu treffen. Möglicherweise benötigen Sie Hilfe bei der Heimfahrt, beim Einkaufen oder ähnlichem. Bitte besprechen Sie dies mit Ihrer Familie, Ihrem behandelnden Arzt oder dem Krankenhauspersonal.

Die Operation

Bei einem Totalersatz des Hüftgelenks lassen sich Hüftpfanne und Schaft zementfrei oder zementiert verankern. Über Vor- und Nachteile und die beste Wahl des Operationsverfahrens sollten Sie mit Ihrem Operateur sprechen. Ganz gleich, ob Sie ein zementiertes oder ein zementfreies künstliches Hüftgelenk bekommen, sind die Operationsschritte weitestgehend die gleichen. Zunächst wird das Hüftgelenk chirurgisch geöffnet und der durch Arthrose veränderte Hüftkopf vom Oberschenkelknochen abgetrennt und entfernt. Danach wird die Beckenpfanne mit einer Fräse bearbeitet, um das Implantatbett vorzubereiten. Eine künstliche Hüftpfanne wird entweder einzementiert, eingeschraubt oder wie ein Druckknopf in das vorgefertigte Knochenlager eingepresst. Der Oberschenkelknochen wird nun mit Spezialraspeln bearbeitet. Bei einer zementfreien Schaftversorgung wird der weiche Knochen komprimiert, so dass er den neuen Metallschaft trägt. Bei einer zementierten Schaftversorgung wird der Oberschenkelknochen entsprechend vorbereitet, damit anschließend Knochenzement in den Oberschenkelknochen eingebracht werden kann, um dann die Prothese im noch weichen Zustand aufzunehmen.

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Weitere Infos hierüber finden Sie in der Patientenbroschüre:
Fallbeispiele:
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Können wir Ihnen weiterhelfen?

Haben Sie allgemeine Fragen oder Fragen zu unseren Behandlungsmethoden? Sie können uns jederzeit kontaktieren.

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